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Schweiz setzt Grundpfeiler für ein landesweites Sammelsystem von Kunststoffverpackungen und Getränkekartons

Akteure entlang der ganzen Wertschöpfungskette haben einen Letter of Intent mit ambitionierten Zielen für ein schweizweites Sammel- und Recyclingsystem von Verpackungen aus Kunststoff und Getränkekartons unterzeichnet. Damit nimmt der Umsetzungsprozess weiter Form an und die Grundpfeiler für das künftige System sind gesetzt.

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Der ►Letter of Intent wurde von Vertretern der Industrie, dem Handel, der Entsorgungsbranche und der Regierung unterschrieben. Zu den Unterzeichnern gehört auch KUNSTSTOFF.swiss. Gemeinsam haben wir uns dazu verpflichtet, ein effizientes und flächendeckendes Sammelsystem für Kunststoffverpackungen und Getränkekartons in der gesamten Schweiz zu etablieren. Dieses System soll sicherstellen, dass diese Materialien ordnungsgemäss gesammelt, recycelt und wiederverwendet werden können.

Einheitliches Sammelsystem mit hybrider Finanzierung

Basierend auf dem Pact „Kreisläufe für Kunststoffverpackungen und Getränkekartons schliessen“, der bereits 2022 unterschrieben wurde, haben die Akteure nun übergeordnete und spezifische Grundsätze für das künftige System in einem Letter of Intent (LoI) festgelegt. Bei diesen steht vor allem die Vereinheitlichung im Fokus.

Um diese zu erreichen, soll künftig ein schweizweiter Sammelsack angeboten werden, der identische Farben, Grössen und Botschaften aufweist. Zudem wird ein einheitliches Preissystem für die ganze Schweiz geprüft. Dadurch wird die Kommunikation gegenüber der Bevölkerung auch klarer, greifbar und in jeder Region gelten dieselben Angaben.

Die Finanzierung des Sammel- und Recyclingsystems wird hybrid und basierend auf den drei Säulen Sackbeiträge, Beiträge der Inverkehrbringer und Rezyklaterlöse gelöst. Dabei werden sämtliche Kosten von der Sammlung über die Sortierung bis zum Recycling gedeckt.

Ambitionierte Recyclingquoten bis 2030 definiert

Die Ziele des Letter of Intent sind ambitioniert. Bis 2030 soll beim Kunststoff eine Recyclingquote von 55 Prozent, bei den Getränkekartons gar 70 Prozent erzielt werden – das entspricht den Zielsetzungen der EU. Durch die Erhöhung der Sammelquote wird nicht nur die Menge an Abfall reduziert, sondern auch der Bedarf an neuen Rohstoffen verringert.

Weiter Informationen:

 
Medienkontakte:
Patrik Geisselhardt, Geschäftsführer Swiss Recycling patrik.geisselhardt@swissrecycling.ch, 078 892 90 00
Rahel Ostgen, Leiterin Kreislaufwirtschaft, Swiss Recycling rahel.ostgen@swissrecycling.ch, 044 342 20 00