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Bachelorarbeit: Ursachen und Lösungsansätze zur Reduktion des Fachkräftemangels in der Schweizer Kunststoffbranche

KUNSTSTOFF.swiss unterstützte eine Bachelorthesis der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW). Die Thesis behandelte die Frage: "Wie kann der Fachkräftemangel in den Kunststofftechnologie-Berufsfeldern bekämpft werden?".

Der Fachkräftemangel in der Schweizer Kunststoffbranche ist ein aktuelles Problem. Mit einem jährlichen Umsatz von 16 Milliarden Franken und einem Anteil am BIP von 2 Prozent ist die Branche von grosser wirtschaftlicher Bedeutung. Doch trotz 33.000 Beschäftigten gibt es lediglich 82 neue Absolventen in Kunststofftechnologie-Berufen pro Jahr. Diese Diskrepanz stellt Unternehmen vor enorme Herausforderungen. Auf dieser Basis haben zwei Studentinnen der FHNW in Kooperation mit KMT Kunststoff- und Metallteile AG und KUNSTSTOFF.swiss praxisrelevante Lösungsansätze erarbeitet.

Die Ursachen für den Mangel sind vielfältig, darunter Schichtarbeit, begrenzte Aufstiegschancen, niedrige Löhne und ein negatives Image der Kunststoffbranche. Um Abhilfe zu schaffen, schlagen die Verfasserinnen Massnahmen wie Imagepflege, gezieltes Berufsmarketing, Präsenz in sozialen Medien und attraktive Arbeitsbedingungen vor. Auch Weiterbildungsoptionen und Erwachsenenbildungsprogramme sind entscheidend. Die Betonung der Nachhaltigkeit von Kunststoffen ist ebenfalls wichtig.

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Um die Zukunft der Schweizer Kunststoffindustrie zu sichern, hat KUNSTSTOFF.swiss eine Reihe von Massnahmen ergriffen. Dazu gehört zunächst die Imagepflege, bei der die Organisation aktiv an Veranstaltungen wie der Swiss Plastics Expo teilnimmt, um das Image der Branche zu stärken. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Präsenz in den sozialen Medien. KUNSTSTOFF.swiss aktualisiert regelmässig seine LinkedIn-Seite, um in den sozialen Medien sichtbar zu bleiben. Im Bereich Berufsmarketing hat die Organisation ihre Anstrengungen verstärkt. Sie nimmt an Berufsmessen wie beispielsweise die «BAM.live» teil und hat in diesem Jahr ihre Präsenz bei Yousty ausgebaut. Dies beinhaltet auch Werbeaktivitäten über Plattformen wie Snapchat und TikTok. Diese Aktivitäten haben bereits im Jahr 2023 zu 104 neuen Auszubildenden geführt. Die Betonung der Nachhaltigkeit spielt ebenfalls eine zentrale Rolle. KUNSTSTOFF.swiss informiert die Öffentlichkeit regelmässig über ihr Engagement in Projekten wie dem Swiss Recycling Projekt «Sammlung 2025». Der Verband steht ausserdem im kontinuierlichen Dialog mit Politik und Verwaltung, um die Nachhaltigkeit in der Kunststoffindustrie voranzutreiben.