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Jugend debattiert: "Verbot von Einwegplastik in der Schweiz"

YES ist eine unabhängige Non-Profit Organisation und der führende Anbieter von praxisorientierter Wirtschafts- und Meinungsbildung in der Schweiz. Schülerinnen und Schüler setzen sich mit dem Zusammenspiel von Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt auseinander. 

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Das Bildungsprojekt «Jugend debattiert» von YES bringt aktuelle, politische und gesellschaftliche Themen direkt an die Schulen. Es befähigt Jugendliche, über kontroverse Themen zu debattieren und stellt den Lehrern Themendossiers zu aktuellen Abstimmungen und Debatten zur Verfügung. Dabei hatte KUNSTSTOFF.swiss die Gelegenheit, im Themendossier "Einwegplastik" die Position zur Frage: "Soll der Verbrauch von Einwegplastik in der Schweiz verboten werden?" darzulegen. Dadurch setzen sich ca. 10'000 Schüler/-innen mit unserer und anderen Positionen auseinander. Diese Themendossiers werden im Schnitt von rund 500 Lehrpersonen heruntergeladen. Ab März wird das Dossier zu Einwegkunststoffen Interessierten zur Verfügung stehen.

Die Position von KUNSTSTOFF.swiss war klar und sieht in den vorgegebenen 2000 Zeichen so aus:

Einwegartikel aus Kunststoff können ökologisch sinnvoll sein 

Einwegprodukte aus Kunststoff sind oft umweltfreundlicher als Mehrwegprodukte oder solche aus anderen Materialien. Je aufwändiger die Reinigung und die Logistik des Mehrwegprodukts ist, desto schlechter die Ökobilanz. Materialien wie Alu und Glas sind viel schwerer als Kunststoff und brauchen so bei Transport und Recycling viel mehr Energie und bei Herstellung und Reinigung zudem noch Chemikalien. Papier wird zwar aus nachwachsenden Ressourcen gewonnen, aber Bäume brauchen viel Zeit zum Wachsen und sind ausserdem notwendig, um CO2 zu binden. 

Alternativen zu Einweg-Kunststoffprodukten sind nicht immer nachhaltiger
Welches Produkt nachhaltiger ist, muss über ein „Life Cycle Assessment“ (LCA) bestimmt werden. Eine solche Berechnung berücksichtigt alle Umweltwirkungen wie Energie, Klimaschutz, Biodiversität, Flächenverbrauch, Toxikologie (z.B. Pestizide) und Abfallaufkommen. Eine neues LCA des deutschen Naturschutzbunds beweist, dass Kunststoffverpackungen in vielen Fällen besser sind als Papier. Der K-Tipp hat diese Studie aufgenommen und betont „Plastik ist besser als Papier.“

Einwegprodukte schützen und verhindern negative Umweltauswirkungen
Es ist wichtig, verschiedene Faktoren und Abhängigkeiten zu betrachten: Lebensmittel sind viel länger haltbar, wenn sie verpackt sind. Die Verpackung macht nur 2-5% der gesamten Umweltbelastung aus, das Lebensmittel und der Transport dagegen bis zu 97%. In der Medizin schaffen Einwegprodukte Sicherheit und vermeiden aufwändige Reinigungsprozesse. Behandlungen sind einfacher, weil der Schutz vor Infektionen höher ist.

Eintrag in die Umwelt verhindern, Kreislaufwirtschaft etablieren
Einwegprodukte aus Kunststoff dürfen nicht in die Umwelt gelangen, z.B. durch Littering. Nicht mehr gebrauchte Produkte müssen gesammelt und recycelt werden, damit daraus wieder neue Produkte entstehen.

Fazit
Ein Verbot von Kunststoff-Einwegartikeln führt zu ökologischen Nachteilen. Viel wichtiger ist es, eine funktionierende Kreislaufwirtschaft aufzubauen und die Produkte im Kreislauf zu halten. In der EU sind übrigens nur 8 Einwegprodukte verboten, die Meisten aus dem Take-Away-Bereich. 

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